die THGS
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Kurzkonzeption der offenen Ganztagsbetreuung

Ergänzung / Die aktuelle vollständige Konzeption ist im OGB Büro jederzeit einsehbar.          Stand Juni 2020

 

Rahmenbedingungen

 

Der am 01.08.2008 eröffnete Tempelhort ist eine Einrichtung des freien Trägers Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der ufafabrik e.V. und Kooperationspartner der Tempelherren Grundschule.

Gemeinsam mit der Grundschule gewährleistet das Team eine Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG) mit offener Ganztagsbetreuung (OGB).

Die Öffnungszeiten von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr umfassen sowohl die kostenfreie Zeit der VHG von 7.30 - 13.30 Uhr als auch die kostenpflichtige Unterrichtsergänzende Bildung, Erziehung und Betreu­ung in der Schulzeit und während der Ferien.

Von den ca. 320 Schulkindern der Tempelherren- Grundschule nehmen ca. 200 Kinder die ergänzenden Angebote wahr.

Die gesamte Betreuung während des Tages findet in den Tempelhorträumlichkeiten am Standort Tempelherren Grundschule statt. Das Mittagessen wird in der Mensa eingenommen, frisch gekocht und angeliefert durch die Firma UBS e.V., die in der Kita MaRiS eine Lehrküche betreibt.

Das Projekt „Gesundes Frühstück“ ermöglicht den Kindern ein günstiges und vollwertiges Pausenbrot. Dieses leistet einen großen Beitrag für einen guten Start in den Tag, zur Steigerung der Konzentration und schulischen Leistungsfähigkeit.

Das Team besteht aus neun Pädagoginnen und Pädagogen, einer Leiterin und einem stellv. Leiter, verstärkt von einer Büroassistentin sowie zwei Hauswirtschaftskräften.

Zeitweise wird das Team unterstützt durch Erziehungshelfer, Praktikanten, Ehrenamtliche und externe Dozenten. Des Weiteren stellen wir Plätze für Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes oder des Freiwilligen Sozialen Jahres zur Verfügung.

Um den gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule und Hort erfüllen zu können, arbeiten die Pädagoginnen und Pädagogen auf der Grundlage des Berliner „Bildungsprogramm für die  offene Ganztagsschule“, des Schulprogramms und des Schulleitbildes. Außerdem entwickeln sie den Schwerpunkt „Soziales Lernen“ und „Gute Gesunde Schule“ mit und unterstützen deren Umsetzung.

 

Leitbild

Das Leitbild der ergänzenden Betreuung beinhaltet die Verbesserung von Bildungschancen, individu­eller Persönlichkeitsentwicklung und Eigeninitiative durch die Gestaltung des OGB- Bereiches als Lern-, Freizeit- und Erfahrungsraum. Besondere Schwerpunkte liegen bei der Förderung einer familienfreundlichen, an den Ressourcen des Schulkindes orientierten Erziehung und Bildung, bei der Unterstützung zur Selbstständigkeitsentwicklung und Eigenverantwortlichkeit sowie der Ausbildung der sozialen und methodischen Kompetenzen.

 

Pädagogische Aufgaben und Ziele

Das Team hat die Aufgabe zu einer Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beizu­tragen, indem sie eine kompetente und verlässliche Betreuung unter dem Dach der Schule garantiert. Ihr Auftrag ist es, den Rahmen für eine neue Lernkultur zu bieten. Kindern wird die Möglichkeit eröffnet, Schule als einen interessanten Lebens- und Lernort zu erfahren, in dem ganzheitliches Lernen, Neugierde und die Lust an der Erkenntnis geweckt und gefördert werden.

 

Schwerpunkte der Verlässlichen Halbtagsgrundschule (VHG)

Durch die Kooperation von Pädagoginnen und Pädagogen mit den Lehrerinnen und Lehrern wird den Kindern während der Unterrichtsstunden und in ihren Freistunden nicht nur schulisches Lernen, sondern auch individuelle Förderung, Entspannung und Freizeitspaß ermöglicht.

In den Jahrgängen 1 bis 3 unterstützt jeweils ein Pädagoge die Lehrer täglich bei der Gestaltung des Unterrichts. Ziel ist es, die Bildungschancen durch vielfältige Lernmethoden, durch neue Lernrhythmen sowie durch soziales und umfassendes Lernen zu verbessern. Im Mittelpunkt der methodisch didaktischen Überlegungen stehen die Rhythmisierung des Schulalltags, das Bezugsbetreuersystem und die pädagogische Gestaltung der unterrichtsergänzenden Zeit.

 

Schwerpunkte der Unterrichtsergänzenden Bildung, Erziehung und Betreuung

Das modulare System der Unterrichtsergänzenden Bildung ist ein bedarfsgerechtes Angebot. Die Ganztagsbetreuung soll berufstätigen und arbeitssuchenden Eltern helfen, Arbeit und Familie besser zu vereinbaren.

Sie bietet sozial benachteiligten Kindern sowie Kindern mit Migrationshintergrund durch ge­zielte Freizeit- und Bildungsangebote die Chance, ihre Sprach- und Lernkompetenzen zu erhöhen.

Durch das gemeinsame Mittagessen und die gemeinsame Freizeitgestaltung bietet die ergänzende Betreuung ein geregeltes Miteinander, einen Tagesablauf mit gesunder Ernährung und einer ab­wechslungsreichen Mischung aus Herausforderungen, Lernen, Entspannung, Spielen, Sport und Spaß.

Das offene pädagogische Angebot bietet den Kindern die Möglichkeit, ihre Freizeitbeschäftigung je nach Interessenschwerpunkt und Bedürfnis, selbst zu wählen. Neben der offenen pädagogischen Arbeit finden verschiedene themen- bzw. interessenbezogene Aktivitäten in geschlechtsspezifischen oder altershomogenen Bezugsgruppen statt.

 

Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Die Gesamtaufgabe verlangt eine Vielzahl an kooperativen Beziehungen, Teamgeist und Vernetzung. Grundlage der Arbeit ist eine gute Kooperation zwischen den Pädagogen und dem Schulkollegium, der Schulleitung und OGB- Leitung, dem Nachbarschaftszentrum ufafabrik und dem Schulträger. Weitere Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner des Tempelhorts sind:

die Sonderpädagogin der Schule, die Schulpsychologin, das Jugendamt, externe soziale, psychologische, pädagogische oder schulbezogene Beratungsstellen (k.i.d.s.), der Verkehrssicherheitsberater, der Gewaltpräventionsbeauftragte der nahegelegenen Polizeiwache, mehrere Träger von Qualifizierungsmaßnahmen, Erzieherausbildungsinstitutionen, freiwillige Helfer, der IFS, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband und der Förderverein der Schule. Es besteht eine enge Vernetzung mit den anderen Einrichtungen des Nachbarschaftszentrums ufafabrik und den Einrichtungen auf dem Gelände der ufafabrik.

 

Zusammenarbeit mit den Eltern

Eltern sind Experten für die Lebenssituation ihrer Kinder und deren wichtigsten Bindungspersonen. In der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen ihnen und den Pädagogen liegen Chancen, die aus der gemeinsamen Verantwortung erwachsen und entscheidend zum Erreichen der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsziele der Offenen Ganztagsschule beitragen. Darüber hinaus haben Eltern ein Recht auf Mitwirkung, denn ohne sie kann das Bildungsziel nicht für alle Kinder erreichbar sein. Informationen über die konzeptionelle und pädagogische Arbeit und dem Schulalltag sind Bestandteil von Elterngesprächen, Elternabenden, Familienveranstaltungen, Aushängen und Elternschreiben. Eltern können durch einen Besuch der Räumlichkeiten und durch Hospitationen persönlich Einblick in die pädagogische Arbeit erhalten. Ein guter und vertrauensvoller Kommunikationsaustausch zwischen Kindern, Eltern, Leitung, Schule und den Mitarbeitern des Tempelhorts ist eine Grundvoraussetzung für die gute Entwicklung des „Lebensort Schule“.

Zu den Inhalten der Arbeit von Elternvertreterinnen und Elternvertretern gehört die Unterstützung des Kommunikationsaustausches zwischen Eltern, Leitung, Schule und den Pädagoginnen und Pädago­gen des OGB- Bereiches.

 

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle finden durch eine sorgsame Personalauswahl, die Teilnahme an Tagungen, Fortbildungen, Supervision und kollegiale Beratung statt. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden fachlich eingearbeitet, Praktikanten kompetent angeleitet.

Eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeit erfolgt durch Reflektion und Überprüfung in den Gesamtteamsitzungen, den Gremien des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, des Nachbarschaftszentrums ufafabrik, des Schulamtes und der Schule sowie durch den Austausch mit Kooperations­partnern in der Arbeit.

Stand: 25.09.2019

 

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